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Abelard

D | 1976 | Farbe | 87 Min.

Bilder | Trailer
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Credits

Regie:
Franz Seitz
Drehbuch:
Franz Seitz
Kamera:
Heinz Schnackertz
Schnitt:
Adolf Schlyßleder
Musik:
Hans Werner Henze, Rolf A. Wilhelm
Darsteller:
Christian Kohlund, Susanne Uhlen, Anita Mally, Christine Buchegger
Produktion:
Franz Seitz Filmproduktion
Produzent:
Franz Seitz
Auszeichn.:
Prädikat: Wertvoll
FSK:
ab 16 J.

Inhalt

Zwei Mädchen, Andrea und Simone. Sie sind Freundinnen, sie ergänzen und bestärken sich in ihrer überhöhten Selbsteinschätzung, in ihrem Narzissmus. An das andere Geschlecht stellen sie die gleichen hohen Ansprüche, denen sie selbst zu genügen glauben – was mehr und mehr zu einer Haltung nachsichtiger Geringschätzung gegenüber den Männern führt. Andrea ist Germanistikstudentin, Simone macht Reportagen für das Fernsehen. Sie leben in München.

Paris: Bei einer Reise in die Seinestadt besuchen die beiden Mädchen den alten Friedhof  Père Lachaise, gelangen dort an das Grabmal von Abelard und Heloise. Die Geschichte dieses berühmten Liebespaares aus dem 12. Jahrhundert fasziniert sie.

München: Simone bereitet eine Reportage über die Universitäts-Tierklinik vor und lernt dabei den jungen Dr. Georg Rauh kennen. Überraschenderweise gefällt er ihr, sie stellt ihn Andrea vor. Bei einem gemeinsamen Ausflug wird Georg einer „Prüfung“ unterzogen: die Mädchen veranstalten ein scheinbar harmlos-lustiges Verhör. Georg besteht, er antwortet ungezwungen, natürlich, versucht nicht sich aufzuspielen. Simone wird seine Geliebte. Im Grunde unbeabsichtigt, mehr aus Spielerei, drängt sich Andrea zwischen die beiden. Sie „übernimmt“ Georg. Simone überwindet ihren Zorn, ihre Eifersucht; Andrea ist ja die Freundin. Dann lernt Georg Nana kennen, eine Schauspielerin.

Irland: Georg und Nana verleben unbeschwerte Tage bei einer Reise im Zigeunerwagen. Beide spüren, dass dies mehr ist als eine flüchtige Beziehung.

München: Andrea und Simone sind außer sich über den Verrats Georgs. Als er aus Irland zurückkommt, stellen sie ihn im Operationssaal der Tierklinik zur Rede. Ein Stichwort fällt: ABELARD. 
Wie heißt es in dessen Leidensgeschichte? „.... und sie schnitten meinem Leibe jenes Glied ab, mit dem ich begangen hatte, was ihnen nicht recht war!“ Instrumente zur Missetat liegen bereit: Narkotikum, Skalpell...

Andrea und Simone vor Gericht. Sie verteidigen sich mit Zitaten aus Abelards Briefen. Durch einen infamen Appell an Nanas Edelmut erreichen sie, dass der verstümmelte Liebhaber nicht verlassen wird.