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Die Lümmel von der ersten Bank 4: Hurra, die Schule brennt

D | 1969 | Farbe | 98 Min.

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Credits

Regie:
Werner Jacobs
Drehbuch:
Franz Seitz
Kamera:
Hans Jura
Schnitt:
Waltraud Lindenau
Musik:
Rolf A. Wilhelm
Darsteller:
Peter Alexander, Heintje, Hans Kraus, Theo Lingen, Gerlinde Locker, Rudolf Schündler, Ruth Stephan, Wernder Finck, Alexander Golling, Hans Terofal, Harald Juhnke
Produktion:
Franz Seitz Filmproduktion
Produzent:
Franz Seitz
Auszeichn.:
Goldene Leinwand (3 Mio. Zuschauer)
FSK:
ab 6 J.

Inhalt

Die Zwergschule in Tuttelbach ( - das überall in Deutschland liegen könnte - ) ist ein trauriges Relikt aus dem vorigen Jahrhundert. Hier unterrichtet infolge eines Irrtums Peter Bach, 38 Jahre, Doktor. phil. und Doktor. rer. nat. „Eigentlich müsste dieser alte Kasten abbrennen“, schimpfte er. Unerwartet erfüllt ihm Ministerialdirektor v. Schnorr vom Kultusministerium diesen Wunsch. Er überbringt Dr. Bach die Versetzung an eine „höhere Lernanstalt“. Mit seiner Zigarre steckt er dabei die Schulbude in Brand. Schüler und Lehrer in Tuttelbach jubeln: „Hurra, die Schule brennt!“ Die Versetzung macht Dr. Bach nicht glücklich. Mit seinen „3 F-Hobbies“ - Fischen, Faulenzen und eine Flasche Wein – hat sich der Liebling aller Schüler in Tuttelbach wohlgefühlt. Zusammen mit seinem 13jährigen Neffen Jan zieht er traurig nach Baden-Baden. Am Mommsen-Gymnasium übernimmt er die berüchtigte Klasse 12a mit dem durch seine frechen Streiche berühmten Pepe Nietnagel, dem schlimmsten aller Lümmel von der ersten Bank.

Zur Überraschung der 12a führt er an der verstaubten Penne moderne Lehrmethoden ein: die Klasse gibt sich beispielsweise selbst Zensuren. Zucht und Ordnung aus der Kaiserzeit werden gelockert. Das Lehrer-Kollegium ist entsetzt. Nur die Aushilfslehrerin Julia Schuhmann findet den „Neuen“ nett und modern.
Neffe Jan erkennt die Chance: Onkel Peter muss endlich eine Frau bekommen, - eine Frau fürs Leben! Julia wäre die Richtige. Aber Dr. Bach wehrt sich als leidenschaftlicher Junggeselle mit Händen und Füßen vorerst gegen jede Verkuppelung.

Pepes Streiche bringen zwar die ganze Schule und besonders die Lehrer, nicht aber Dr. Bach aus der Ruhe. Die 12a steht geschlossen hinter ihm, besonders als das Lehrerkollegium ihn „abschießen“ will. Die größte Aufregung verursacht seine umfunktionierte „Wilhelm-Tell-Schüleraufführung“, die vom Fernsehen live übertragen wird, und in der wenig von Schiller, viel aber von „Hair“, „Bonanza“ und dem „Goldenen Schuss“ zu finden ist. Der Wirbel um die „Tell“-Aufführung ist groß. Während die Lehrerkollegen Gift und Galle spucken, bietet Pepes Vater als Vorsitzender des Aero-Clubs Schuldirektor Taft begeistert die Taufe eines Segelflugzeuges auf den Namen „Wilhelm Tell“ an. Die Panne bleibt nicht aus: Schuldirektor Taft und Dr. Bach werden bei der Taufe aus Versehen, ohne natürlich fliegen zu können, mit dem Flugzeug in die Luft katapultiert. Trotz der wilden Manöver gelingt es den „Piloten“ nicht, das Flugzeug heil auf die Erde zurückzubringen. Sie müssen mit dem Fallschirm aussteigen und landen zum Schrecken einer Hochzeitsgesellschaft auf der festlich gedeckten Kaffeetafel.

Dem Happy End steht nun nichts mehr im Wege: Dr. Bach erfüllt Jans größten Wunsch und fällt verliebt in Julias Arme. Und Herr v. Schnorr holt ihn wieder aus dem Mommsen-Gymnasium heraus, aber leider nicht nach Tuttelbach, sondern diesmal zur Ständigen Konferenz des Kultusministers. Dr. Bachs größter Wunsch: „Mit seiner Zigarre stecken wir noch viele Zwergschulen in Brand“!